Konzept
Seit über 10 Jahren finden die E.A.T. / Engadin Art Talks jeweils Ende Januar in Zuoz in der Halle am Plazzet statt. Jedes Jahr bestimmt ein neues Thema den Rahmen der Gespräche.
Unsere Mission ist es eine Begegnung zwischen Architekten, Künstlerinnen und einem interessierten Publikum in einer einzigartigen Landschaft zu ermöglichen.
Das Kuratorenteam, bestehend aus Daniel Baumann, Direktor Kunsthalle Zürich, Bice Curiger, künstlerische Leiterin Fondation Vincent van Gogh Arles, Hans Ulrich Obrist, künstlerischer Leiter Serpentine Gallery London, Philip Ursprung, Professor für Kunst und Architekturgeschichte ETH Zürich, legt das jeweilige Thema fest.
So kamen in den vergangenen Jahren über 290 internationale Künstler, Architekten, Designer und Literaten als Gäste zu uns und stellten ihre Projekte, Gedanken und Visionen zum jeweiligen Jahresthema vor.
Gegründet wurden die E.A.T. / Engadin Art Talks von Cristina Bechtler in Zusammenarbeit mit Hans Ulrich Obrist.
Eine theoretische Grundlage der E.A.T. / Engadin Art Talks — und Thema der ersten Veranstaltung 2010 – bildet der Briefwechsel der Künstlergemeinschaft Gläserne Kette, die von dem Architekten Bruno Taut im Winter 1919 gegründete wurde und sich aus zwölf Architekten und Künstlern zusammensetzte. Nach dem Ersten Weltkrieg wollten die Mitglieder neue Ideen und Utopien entwickeln und so das Fundament für eine zukünftige Architektur legen. Ihr Medium war der Kettenbrief, in dem unter Pseudonymen Ideen, Entwürfe und Zeichnungen zirkulierten und diskutiert wurden. Dabei war ihr Ziel mit (imaginären) Kultbauten symbolisch Glauben und Gemeinschaft zu stiften.
