Raphael Heftis Ausstellung "Salutary Failures" in der Kunsthalle Basel bestand aus monumentalen, blockartigen Skulpturen aus porösem, schwarzem Giessereisand, mit Spritzern und Spritzer von glänzendem Aluminium. Heftis Werk lädt dazu ein, Materialität auf eine andere Art zu behandeln und zu betrachten. Was früher als Misserfolg angesehen wurde, sollte nicht mehr als solcher eingestuft werden, sondern aus einem anderen Blickwinkel betrachtet werden, in der Kunst und im Leben.
In diesem Gespräch besuchte E.A.T.-Kuratorin Bice Curiger gemeinsam mit dem Künstler die Ausstellung und diskutierte mit ihm über seine ungewöhnliche Verwendung von Schuttmaterial, darüber, wie die rauen, unfertigen Oberflächen die Ästhetik perfektionierter industrieller Schöpfung herausfordern und wie die gezeigten Arbeiten an geologische Formationen auf Vulkaninseln erinnern.
«Es geht um Material, das sehr einfach ist. Aber sie haben einen Hauch von industrieller Welt und industrieller Zeit, was das Werk sofort für temporäre Dimensionen öffnet, was wiederum auf die Geschichte der Erde zurückgeht.»
– Bice Curiger
