What Is Countryside Futurism?

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Niklas Maak zeigt anhand von zwei unterschiedlichen Fällen, wie sich der ländliche Raum durch unvorhergesehene Ereignisse – positiv – verändert. Zunächst schildert er am Beispiel der Gorillas in Uganda und Ruanda eine paradoxe Entwicklung. Das Bemühen um den Erhalt von deren Lebensraum führe nämlich dazu, dass sich die wilden Tiere an die Präsenz des Menschen gewöhnten und als Resultat ihr natürliches Habitat verliessen. So sei ungeplant eine neue Zone entstanden, in der Gorillas und Menschen koexistierten und die Grenzen von Zivilisation und Wildnis verwischten. Beim zweiten Beispiel bezieht sich Maak auf die Auswirkungen der Migrationsbewegung von 2015 auf ländliche Gemeinden in den Ankunftsländer. In entvölkerten Dörfern in Italien und Deutschland seien durch Migranten aus Afrika und dem Mittleren Osten neue Gemeinschaften entstanden, die den verödeten ländlichen Orten Vitalität verliehen.

«Der ländliche Raum könnte zu einem Raum des Experimentierens, der Freiheit und Selbstbestimmung, der Beschleunigung, der neuen Formen der Schönheit und des Widerstands werden.»

— Niklas Maak

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