Emeka Ogboh beginnt seinen Beitrag mit einer Vorführung der Gesänge des Igbo-Stammes, einer ethnischen Gruppe, die in den ländlichen Gebieten seines Heimatlandes Nigeria lebt. Die traditionellen Gesänge würden häufig auf dem zentralen Dorfplatz namens Àmá aufgeführt. Sie dienten dazu, Gemeinschaft zu stiften, aber auch Vorstellungen von Moral, Tradition und Geschichte zu vermitteln. Ogbohs Installation «Àmá. The Gathering Place», bei der die Igbo-Gesänge eine zentrale Rolle spielen, stellt eine künstlerische Interpretation des nigerianischen Dorfplatzes dar.
«Dort, wo ich herkomme, in Nigeria, geht es beim Zuhören nicht nur darum, seine Umgebung zu hören, sondern man wird auch unterwiesen, man lernt die Moral, die Geschichte.»
– Emeka Ogboh