"Ich komme von weit her", mit diesen Worten eröffnet Joachim Gauck, ehemaliger Bundespräsident Deutschlands, sein bewegendes Zeugnis von Kindheit und Lebens unter dem totalitären System der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik. In einer sehr persönlichen Rede beschreibt er Hoffnung und Glauben als die treibenden Kräfte eines aufgeklärten Wertesystems, und es ist letzteres, das ihn "länger und mutiger" als andere hoffen lässt.
«Wir verlieren uns, wenn wir die Bezogenheit aufeinander verlieren. Sowohl im künstlerischen Schaffen als auch im religiösen Glauben, wie auch in der politischen Gestaltung des Gemeinwesens. Wenn wir die Freiheit als Verantwortung definieren, leben wir dieses Prinzip der Bezogenheit aufeinander und verlieren uns aber, wenn wir uns nur auf unser Ich konzentrieren.»
— Joachim Gauck
