W.A.N.D.E.R.I.N.G.

About the talk

In diesem Video sprechen die E.A.T.-Kuratoren Daniel Baumann und Hans Ulrich Obrist darüber, wie sie mit der Isolation während der Pandemie Corona zurechtkommen und ob sie bereits ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Sie erinnern sich daran, dass auch gesellschaftliche Aussenseiter wie der Maler Adolf Wölfli oder der Schriftsteller Robert Walser mit den psychischen und praktischen Auswirkungen der aufgezwungenen Isolation zurechtkommen mussten. Obrist erzählt, wie seine inzwischen langjährige Praxis der Künstlergespräche aus Langeweile während eines ungewollten Aufenthalts im verschneiten Bergell entstand.

In Anlehnung an Braudels "longue durée"-Perspektive hinterfragen die Kolleginnen und Kollegen den Zweck ihrer beruflichen Tätigkeit über kurzfristige Ausstellungen hinaus. Langfristige Projekte wie DO IT und ihr Engagement für ihre jeweiligen Institutionen sind ihrer Meinung nach der lebende Beweis dafür, dass die Verantwortung für die Gemeinschaft über die Grenzen des Museums hinausgehen muss.

«Wir müssen Wurzeln feiern, die sich anderswo ausbreiten. Wurzeln, die sich gegenseitig berühren. Es sind keine singulären Wurzeln. Es sind Wurzeln, die sich gegenseitig bedecken und schützen.»
– Hans Ulrich Obrist

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